In der hypervernetzten Welt von heute sind herkömmliche Sicherheitsperimeter obsolet geworden. Vorbei sind die Zeiten, in denen Mitarbeiter nur dann auf Firewall-geschützte Unternehmensanwendungen zugreifen konnten, wenn sie mit dem Büronetzwerk verbunden waren.
Da immer häufiger Remote gearbeitet wird und Cloud-basierte Anwendungen zum Einsatz kommen, müssen Mitarbeiter von überall aus Zugriff auf wichtige Ressourcen haben. Dieser Übergang zu einer Welt ohne Grenzen hat verschiedene Herausforderungen für Sicherheitsteams mit sich gebracht.
Herkömmliche Sicherheitskontrollen wie Firewalls und VPNs reichen nicht mehr aus, um eine verteilte Infrastruktur zu sichern oder eine Remote-Belegschaft zu unterstützen. Außerdem müssen Sicherheitsteams ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Komfort finden, denn eine Beeinträchtigung der Produktivität durch zu umständliche Sicherheitsmaßnahmen ist keine Option.
Um diese Herausforderungen zu meistern, brauchen Sicherheitsteams eine robuste neue Strategie, die sich an die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft anpassen kann und gleichzeitig eine nahtlose Benutzererfahrung bietet. Hier kommt Desktop-MFA ins Spiel, auch bekannt als MFA auf Geräteebene – ein starker Authentifizierungsansatz, der Benutzergeräte schützt. Sobald sich ein Benutzer an seinem Desktop angemeldet hat, kann die Desktop-MFA-Lösung einen kennwortlosen Single-Sign-on-Zugriff auf Unternehmensanwendungen und -ressourcen bieten.
Desktop-MFA fügt dem Authentifizierungsprozess von Endpunkten und Benutzern einen kryptographisch sicheren zweiten Faktor hinzu. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzer nur auf Anwendungen zugreifen können, für die sie eine Zugriffsberechtigung haben, und zwar von Endpunkten aus, die im Access Management System registriert sind.
Desktop-MFA wird normalerweise als Zwei-Faktor-Authentifizierungsmechanismus implementiert. In der Regel ist der erste Faktor das Kennwort des Benutzers und der zweite Faktor ein Einmalkennwort (One-Time Password; OTP) oder ein Hardware-Token.
Die Schritte bei der Desktop-MFA sind:
Desktop-MFA hilft dabei, ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit herzustellen, insbesondere bei der Authentifizierung von Mitarbeitern an Remote-Standorten. Durch die Konfiguration von Desktop-MFA auf den Endpunkten können Unternehmen ihren Mitarbeitern an Remote-Standorten oft eine kennwortlose und dennoch sichere Möglichkeit für den Zugriff auf Anwendungen bieten, egal wo sie sich befinden.
Die Mitarbeiter müssen sich nur einmal an ihrem Gerät anmelden, den Rest erledigt das Desktop-MFA-Tool. Dies reduziert die Notwendigkeit, mehrere Kennwörter zu verwalten, und verringert die gesamte Angriffsfläche des Unternehmens. Außerdem kann ein Administrator im Falle eines gestohlenen oder kompromittierten Geräts den Zugriff nahtlos widerrufen, indem er das Zertifikat oder den Schlüssel ungültig macht.
Die Aktivierung von MFA für Remote-Desktop-Verbindungen ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Sicherheitsstatus ganz allgemein zu verbessern. Dabei können Sie auf verschiedene Weisen vorgehen:
Desktop-MFA bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen: